Zweifellos ist dies eine der am häufigsten gestellten Fragen in der plastischen Chirurgie. Noch mehr als die Form des operierten Bereichs achtet der Patient auf die Qualität der Narbe und schließt daraus den Erfolg oder Misserfolg der Operation ab. Es gibt jedoch viele Faktoren, die die Heilung beeinflussen. Genetik: Ich glaube, dass dies der vorherrschende Faktor bei der Heilung ist. Es gibt Patienten, die sich selbst bei schlechten Heilungsbedingungen zu einer guten Narbe entwickeln, während andere unter den besten Bedingungen zum Keloid gelangen. Das Keloid, eine dicke, geprägte, meist rötliche Narbe, ist bei Schwarzen und Asiaten weit verbreitet, was einen deutlichen genetischen Einfluss zeigt. Ernährung: Mehrere Ernährungsfaktoren beeinflussen eine gute Heilung. Wir können Vitamine A, B, C, Kupfer, Zink, Eisen, Folsäure anführen. Anämie, Hypoalbuminämie und Vitaminmangel können eine gute Heilung gefährden.
Spezifische Pathologien: Es gibt einige Pathologien, die direkt in die Narbe eingreifen. Diabetes, Fettleibigkeit, Kollagenkrankheiten, Gerinnungsstörungen und andere stören den Heilungsprozess.
2 - Intraoperative Faktoren
Die Verantwortung des Chirurgen, die mit dem chirurgischen Eingriff verbundenen Faktoren müssen sorgfältig kontrolliert werden. Diese sind: genaue chirurgische Technik, Qualität der verwendeten Drähte, Antisepsis (Reinigung der operierten Bereich), intraoperative Blutungen, Narbenbildung (alle Narben unter übermäßiger Spannung neigen dazu, sich zu erweitern).
3 - Postoperative Faktoren
Patientenverantwortung, postoperative Faktoren können das Ergebnis der Operation beeinträchtigen, auch wenn sie durch eine günstige Genetik unterstützt werden.
Spannung in der Narbe: Heilung ist ein komplexer und langwieriger Prozess. Es folgt chronologischen Stadien unabhängig vom Willen und der Sehnsucht des Patienten. Alle Narben bis zu 2 Monaten sind noch nicht stark genug, um der Traktion ohne Verlängerung ausgesetzt zu werden. Dies ist der Grund, warum jede Operation Einschränkungen hat, wie zum Beispiel die Arme nicht nach der Mammaplastik anzuheben, den Bauch nach der Bauchstraffung nicht zu dehnen, usw.
Blutungen: Aktive Blutungen oder Blutergüsse können durch postoperative Anstrengungen entstehen. Aus diesem Grund ist es nicht notwendig, in den ersten 21 Tagen körperliche Anstrengungen zu unternehmen.
Infektion: Reinigung und Pflege der Verbände sind wichtig, um eine anfängliche Narbenkontamination zu vermeiden.
Medikamente: Einige Medikamente stören direkt den Heilungsprozess und sollten vermieden werden. Beispiele sind Corticoide, Isotretinoin, B-Aminopropionitril, d-Penicillamin, Colchicin.
Schließlich wird die Kombination dieser Faktoren die Qualität der endgültigen Narbe bestimmen, die ideal sein kann (dünn, flach und klar) oder mit unansehnlichen Variationen (breit, depressiv, erhaben, dick, etc.).